Cover Cybermobbing

Neues E-Book zur Prävention
von digitaler Gewalt

Auf 45 kompakten Seiten lernen Sie Abwehrstrategien gegen Cybermobbing und erfahren wie Sie Angehörige schützen können.

  • Tipps rund um das sensible Thema Cybermobbing
  • Möglichkeiten und Wege aus der Opferrolle
  • Verständliche Vorstellung konkreter Cybermobbing Fälle
  • Informationen zur Gesetzgebung in Deutschland
  • Explizite Darstellung der Cybermobbing Rechtslage

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Mediale Beziehungen und Cybermobbing


Der mediale Fokus unserer Gesellschaft wächst – unser soziales Leben findet mittlerweile zu einem großen Teil online statt und wird häufig als Ersatz für ein wirkliches Miteinander verwendet. Im Gegensatz zur realen Beziehungswelt gibt es zur Interaktion und Kommunikation online jedoch schwer wiegende Unterschiede. Online agieren wir komplett anonym und unabhängig von Zeit und Raum. Diese Tatsachen schaffen den perfekten Nährboden für ein aktuell immer häufiger auftretendes Problem: Cybermobbing. Hinter dem Begriff versteckt sich das mutmaßliche Schikanieren von anderen Menschen im Netz.

Die Erscheinungsformen sind unterschiedlich und betreffen die verschiedensten Lebensbereiche: nicht nur im Privaten, sondern auch öffentlich im Kontext von Schule oder Berufsleben. Cybermobbing am Arbeitsplatz oder in der Schule ist keine Seltenheit. Laut einer Studie hat knapp die Hälfte aller Jugendlichen bereits Cybermobbing im unmittelbaren Bekanntenkreis oder am eigenen Leib erfahren. Doch Mobbing im Netz ist nicht ausschließlich ein Phänomen der Jugend – auch viele Erwachsene leiden unter Angriffen über das Internet.

Wie sich Betroffene gegen Cybermobbing wehren können


Dabei wird mit unlauteren Diskussionen im Netz oder der Veröffentlichung von kompromittierenden Fotos oder Videos eine Straftat begangen. Das Beleidigen, Bloßstellen oder Bedrohen anderer Menschen im Netz hat demzufolge ernsthafte Konsequenzen. Leider gibt es kein explizites Cybermobbing Gesetz, welches diesen Straftatbestand regeln würde, auch wenn dies von Vertretern der Kriminalpolitik in der Bundesrepublik Deutschland seit jeher gefordert wird. Kommt es jedoch zu einem Cybermobbing Fall, bedient sich die Justiz den anwendbaren Straftatbeständen des Strafgesetzbuches, auch wenn diese nicht speziell für das Mobbing im Cyberspace konzipiert wurden. Es bestehen auch zivilrechtliche Ansprüche, die sich im Gegensatz zur strafrechtlichen Täterverfolgung häufig als sehr effektiv erweisen.

Falls der Website-Betreiber zudem eine Cybermobbing-Attacke nicht aus dem Netz entfernt, obwohl er darüber in Kenntnis gesetzt wurde, können gegen diesen möglicherweise ebenfalls Ansprüche geltend gemacht werden. Die Komplexität von Cybermobbing lässt sich in rechtlicher Hinsicht am besten über explizite Fallbeispiele verständlich darstellen. Aus diesem Grund finden Sie im E-Book ausführlich beschriebene Strafprozessfälle, bei denen das gezielte Schikanieren über Multimedia-Kommunikationsmittel verhandelt wird. Anhand dieser Cybermobbing Beispiele wird genauestens erläutert, ob und welche strafrechtlichen und zivilrechtlichen Tatbestände bei solch einem Fall in Betracht gezogen werden können. Zudem wird erklärt, was die Betroffenen bei der Durchsetzung ihrer Ansprüche beachten müssen.

Hilfe bei Cybermobbing – wo Betroffene Unterstützung finden


Grundsätzlich gilt: Je früher Mobbing-Opfer selbst aktiv werden und sich gegen die Attacken wehren, desto besser! Zu den wichtigsten Anlaufstellen zählen sicherlich Eltern, Freunde und Bekannte sowie mögliche Vertrauenspersonen in Schule und Beruf. Je eher man sich einer Person anvertraut, desto schneller wird das Cybermobbing enden. Den Schritt aus der Opferrolle zu finden, ist sicherlich nicht einfach. Dennoch sollte man den Mut aufbringen und entgegen aller möglichen Zweifel Hilfe suchen. Jeder sollte sich dabei selbst als Stütze anbieten und dem Opfer eine helfende Hand reichen, um diesem den Weg aus der Mobbingfalle zu erleichtern. Schließlich kann man nie wissen, ob man vielleicht morgen selbst als Betroffener dasteht.

Damit Betroffenen sowie deren Angehörige und Freunde bei einem Verdacht sofort handeln können, bietet das E-Book eine ausführliche Liste möglicher Anlaufstellen. Es stehen neben den unterschiedlichsten Instanzen bei den Schulen und Arbeitgebern zudem Online- und Telefonberatungsstellen sowie Vereine und andere Organisationen, zur Verfügung, die sich auf die Unterstützung von Mobbing-Opfern spezialisiert haben. Überdies gibt es psychologische Beratungsstellen, Rechtsberatungen oder auch Ansprechpartner bei der Polizei. Es gibt viele Möglichkeiten, Mobber zu belangen. Zwar kann man trotz rechtlicher Handhabe nicht voraussagen, mit welchem Strafmaß die Täter zu rechnen haben. Dennoch zeigt die Bestrafung den Opfern, dass ihnen Hilfe zuteilwird. Die öffentliche Gegenwehr stellt den ersten wichtigen Schritt dar, um sich vor den Schikanen und der daraus resultierenden Hilflosigkeit und Verzweiflung zu schützen.